Nach einem erstem Projekt namens "OGINE" entstand in den letzten Wochen ein ähnlicher Flachrumpf für den Slite V2. Der rechte Plan (PDF) zeigt den Aufbau und das eingesetzte Material. Die Rumpfbreite beträgt 17 mm, das HLW ist jetzt hinten platziert und die EWD wurde für einen Schwerpunkt von 73 mm auf 1 Grad erhöht.
Anmerkung: Dieser an den Freiflug angelehnte Rumpf hat wohl eher experimentellen Charakter. Das Original von Josef (Sepp) Gergetz zählt nach wie vor zu den sehr bewährten und äußerst erfolgreichen RES Modellen!
Das linke Bild zeigt den Einstieg in den Bau. Hierfür wurden alle Frästeile sorgfältig geputzt und passgenau nachgearbeitet. Der Zeitaufwand und etwas Gründlichkeit zahlen sich später aus!
Für den relativ einfachen Aufbau ist es ist unbedingt erforderlich, dass bei allen Schritten die jeweilige Rumpfwand exakt eben aufliegt, die einzelnen Teile spannungsfrei und die Spanten genau lotrecht eingeklebt werden. Dank der Vorarbeit sollte die zweite Rumpfwand exakt passen. Formstabilität erhält man erst mit dem Einkleben des unteren Rumpfbodens! Auch hier gilt: Ebene Auflage garantieren, den Boden mit Seku anheften, prüfen und final sauber verkleben.
Die Servos werden im Slite Rumpf nach außen gekippt eingebaut (siehe Plan). Durch das Kippen der Servos, kann der Servoarm um gute 2 mm verlängert werden! Klingt wenig, ist aber bei 15 mm Freiraum im Rumpf recht viel! Mit KST Servos beträgt die max. Einbautife exakt 14,5 mm. Auf dem Bild erkennt man zudem den leicht abgeschliffenen Servohebel.
Bei der exakten Positionierung der Rahmen im Rumpf lassen sich so selbst Servos mit normalen Laschen problemlos ein- und ausbauen. Den Hebel montiert man am besten bei noch losem Servo. Für ein besseres Handling der Kabel wurden die Klötzchen nachträglich noch ein wenig verrundet. Dank der wechselseitigen Öffnungen im Rumpf gelingt das Durchfädeln der Kabel zum Empfänger völlig problemlos!
Der Akku wird als einzige Komponente "fest" verbaut. Durch die vordere Klappe lässt er sich später gut laden. Je nach Wahl und Konstruktion des Hecks passen unter den Akku noch ca. 30 g zusätzliches Trimmblei. Dieses lässt sich einfach zwischen Akku und unteren Rumpfboden einschieben. Ohne Blei wird der Akku durch ein wenig Schaumstoff in der oberen Position fixiert!
Die hinteren Kabelenden passen nach dem Anstecken prima zwischen die beiden Röhrchen der Anlenkung, die exakt unter dem hier noch nicht verbauten Empfänger verlaufen. Der Magnetschalter liegt mit seiner LED genau unter dem Deckel. Man muss nur noch die genaue Bohrung platzieren!
Hier der schon fertig gebügelte Rumpf samt verbauter Technik. Zum Laden und zur besseren Wartung sind jetzt zwei Deckel abnehmbar. Allein der dritte, mittlere rechte Deckel wurde zu gebügelt. Es sind jetzt die ein wenig kleineren Bluebird A10 Servos verbaut.
Der aktuelle Rumpf kommt mit dem maximal nötigen Trimmblei (40g, SP 74 mm) auf ein Gewicht von 220 Gramm. Dazu muss man sagen, das beide Leitwerke per Draht angelenkt werden und das Balsa nicht optimal selektiert wurde. Zudem ist der Rumpf vorn ca. 5 cm kürzer als das Original. Mit Umsicht sind hier sicherlich 200 g drin.
Auf dem Bild sieht man die neu gewählte Leitwerksanordnung. Der Slite V2 mit dem neuen Rumpf hat jetzt schon einige Testflüge absolviert. Der finale Schwerpunkt liegt bei 73 mm, die EWD beträgt 1,0 Grad. Beim Flugverhalten ist noch Luft nach oben. Großes Plus, der Rumpf steckt auch mal richtig harte Landungen, die bei bockigem Wind schon mal passieren, mühelos weg!
Das eher kleine SLW (2,2 dm²) habe ich aktuell vergrößert, da es bei stärkerem Wind Probleme mit der dem Einkurven gab! Aktuell ist ein größeres Höhenleitwerk im Purito Style verbaut. Perspektivisch ist ein etwas längerer Leitwerksträger (Rohr) vorgesehen!