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Anmerkung: Diese Methode habe nicht ich erfunden! Aber dem mir unbekannten Erfinder sei Dank, sie ist einfach genial. Ein solches Tesa-Scharnier hält ewig. Es entsteht kein Wulst in der Scharnier-Linie. Dämpfungsfläche und Ruderklappe können sich in der Höhe nicht verschieben – vorausgesetzt man hat sauber montiert. Bei der Anlenkung mittels Seil und einer Feder im Leitwerk geht es fast nicht anders!
Ich verwende zur Herstellung des Scharniers drei Hände (oder Hilfsmittel) und Tesafilm in einer Breite von 12 mm. Das ist vollkommen ausreichend.
Schematische Zeichnung in der Seitenansicht: So soll das Endergebnis aussehen. Blau und Rot sind hier in der Senkrechten miteinander verklebt - Klebefläche auf Klebefläche. Achtung: Würde man Rot oben auf die Dämpfungsfläche kleben, funktioniert das System nicht mehr!
Zuerst wird ein schmaler Streifen Tesa-Film (rot) mit der Klebeseite nach oben auf eine Unterlage geheftet. Dieser Streifen sollte deutlich länger sein als die Ruderklappe. Idealerweise liegt er entlang einer geraden Linie, damit er ausgerichtet werden kann. Nun wird ein zweiter Tesa-Streifen (blau) mit der Klebeseite nach unten aufgelegt. Die Linie dient als Orientierung. Die Überlappung ist so breit, wie die Endleiste der Dämpfungsfläche dick ist. Sollte es mal minimal mehr sein, ist nicht so schlimm.
Anmerkung: Von Lukas aus der Schweiz bekam ich folgenden guten, ergänzenden Hinweis (24.02.2022). Vielen Dank dafür!
Ein ähnliches Scharnier verwende ich auch schon. Jedoch benutze ich für das in deinen Grafiken rote Klebeband kein normales Tesa, sondern doppelseitiges Klebeband. Dadurch klebt der Klebebandverbund aus rot und blau später auch mit der Überlappungsstelle an der Endleiste der Dämpfungsflosse.
Das Verkleben mit Ruderklappe und Dämpfungsfläche erfolgt beim Höhenleitwerk im "Rückenflug". Die Ruderklappe wird mit der Spitze angesetzt ...
... und die Oberseite der Klappe auf die Klebefläche gedrückt. Jetzt sollten die Überstände des Tesafilms rechts und links der Klappe sauber abgeschnitten werden.
So in etwa sieht es in der Praxis auf dem Baubrett bzw. der Unterlage aus. Auf dem Bild erkennt man die Breite der Überlappung an der leichten Eintrübung.
Tipp, die im Bild vom Autor verwendete Schneidmatte erleichtert dank ihrer Linien die gerade Ausrichtung der Tesa-Streifen und der Leitwerksteile! Insgesamt sollte man bei der Fertigung des Tesa-Scharniers auf eine gut beleuchtete, saubere und vor allem staubfreie Arbeitsumgebung achten. Hier bietet sich z. B. ein glatter Küchentisch förmlich an. Die benötigten Kreppstreifen kann man vorbereitet und greifbar an der Tischkante "parken".
Das Tesa-Scharnier wird nun nach oben geklappt. Bei Bedarf kann man es auch noch weiter über die Unterseite der Ruderklappe umlegen (dort klebt nichts) und fixieren.
Die Dämpfungsfläche wird nun ganz bis an die Klappe herangeführt. In der Regel beschwere ich beide Teile mit Gewichten, sodass sie nicht verrutschen.
Jetzt wird das überstehende Teil des Scharniers (blau) mit der Klebefläche auf die oben liegende Unterseite der Dämpfungsfläche umgelegt und angedrückt. Vorsichtig an der Knickstelle beginnen, damit es später schön stramm und faltenfrei sitzt. Bevor ich anschließend das Leitwerk umdrehe, fixiere ich Dämpfungsfläche und Klappe mit zwei, drei Streifen Krepp, damit sie dicht beieinander liegen bleiben!
Beim umgedrehten Leitwerk (nun in "Normalfluglage") drückt es die Ruderklappe nach unten. Mit ein paar Gewichten bringt man das Leitwerk ganz einfach wieder flach auf das Baubrett. Nun wird ein weiterer Streifen Tesafilm (grün) von oben über die ganze Spannweite des Leitwerks geklebt. Fertig!
Endmontage am Beispiel MAD-R.E.S. - die Kreppstreifen auf der Unterseite sorgen dafür, dass die Ruderklappe dicht an der Dämpfungsfläche anliegt. Gewichte drücken das Leitwerk flach auf die Unterlage.
Jetzt kann man ganz in Ruhe den abschließenden Tesa-Streifen (grün) aufkleben und das Tesa-Schanier mit dem Trimmen der Überstände fertigstellen!
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